über 125 jahre CVJM Ansbach
„Evangelischer Jünglingsverein Ansbach“ -- der CVJM Ansbach ist so alt, dass dieser Name im Jahr seiner Gründung (1892) zeitgemäß wirkte. In Deutschland herrschten Kaiser Wilhelm II und eine letzte Choleraepidemie. Rudolf Diesel patentierte 1892 den nach ihm benannten Motor, ein amerikanischer Ingenieur die Rolltreppe.
Als anfangs kleines Häuflein versammelte sich der Verein zur wöchentlichen Bibelstunde und Sonntagszusammenkunft in einer Privatwohnung. Später stellte der Evangelische Arbeiterverein sein Vereinshaus in der Triesdorfer Straße 1 zur Verfügung, kündigte aber 1900 wegen Störung des Gastbetriebes durch die jugendliche Sangesfreude.
Im Herbst 1900 fassten die 37 Mitglieder den Entschluss, ihren Verein in „Christlichen Verein junger Männer“ umzubenennen. Der Vereinsname CVJM ist bis heute erhalten geblieben, auch wenn der CVJM seine Zielgruppe inzwischen in Frauen und Männern aller Altersgruppen sieht. Zu dieser Zeit nahmen an der Bibelstunde und Sonntagszusammenkunft rund 40 Personen teil, an Familienveranstaltungen 200 bis 250, die Jugendgruppen kamen auf 30 bis 40 Mitglieder.
Im Jahr 1900 zog der 25-jährige Kaufmann Karl Brunner berufsbedingt nach Ansbach. Der junge Mann sorgte als Vorsitzender, später als erster Sekretär des CVJM für neue Impulse. Es fanden nun missionarische Großveranstaltungen im Onoldiasaal statt. Im Herbst feierte der CVJM in diesem großen Raum sein Jahresfest.
Viele bewährte und bekannte Prediger traten auf, darunter Pfarrer und Theologiestudenten, CVJM-Sekretäre und Lehrer. Auch praktische Weiterbildungen wie Stenographiekurse standen auf dem CVJM-Programm.
