über 125 jahre CVJM Ansbach
Wir bekommen einen Sekretär
Die Frage eines Sekretärs bewegt uns aufgrund der immer wieder prekären Mitarbeitersituation noch immer, viele Gespräche laufen in diese Richtung. Das Vertrauen auf Gott ist hier besonders gefordert. Volker Kungel, der seine Ausbildung an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal 1987 abschließt, wird unser Sekretär. So können in der Folgezeit einige neue Jugendgruppen starten.
Peter Kreußel, Mitglied der Jugendgruppe “Live-Alive” in Eyb erinnert sich:
„An zwei Dinge erinnere ich mich sofort, wenn ich an die Zeit in „meiner“ CVJM Jugendgruppe in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre zurückdenke: Die Gemeinschaft dort war ganz anders als in der Schulklasse. Die ein bis zwei Mobber, die schnell eine ganze Schulklasse aufmischen, gab es dort natürlich nicht.
Was ich auch nicht vergessen habe, waren die vielen interessanten Abende, an denen Andrea, Evi und Hermann mich immer wieder fesselten. Einmal hatte Hermann einen christlichen Konzertveranstalter eingeladen. Der sah nicht nur so aus, als könne er eine Harley 20 Meter weit werfen. Er erzählte uns auch, wie viel Geldgier und Eitelkeit es leider auch in der christlichen Musikszene gäbe.
Natürlich haben wir auch einfach Indiaka oder Gesellschaftsspiele gespielt. In dieser Zeit habe ich zum Glauben an einen liebevollen Gott gefunden.“
Mit viel Begeisterung startet im Sommer 1988 unser Café Haferl bei den Jugendkulturtagen. Es findet so viel Anklang, dass es bis 1991, nun unter dem Namen Café Smalltalk, jährlich bei den Jugendkulturtagen stattfindet. Im Dezember 1988 beginnt eine Jungschar in Hennenbach mit dem für den Stadtteil durchaus naheliegenden Namen Gaga- blubblub. Ihre Leiter Volker Kungel, Christiane Rimek und Heiko Feldmann begeistern die Kinder. Norbert Bauer beginnt im September 1989 hauptamtlich als Jugendsekretär und die Jugendarbeit wächst unter seiner kompetenten Leitung. Er ist bei den Kindern, den Jugendlichen und den ehrenamtlichen Mitarbeitern sehr beliebt und ebnet mit seiner fröhlichen und ehrlichen Art vielen den Weg zu einem lebendigen Glauben. Seine Gitarrenkurse ziehen Teilnehmer nicht nur aus dem CVJM an. Er hat dann beruflich noch einmal andere Wege eingeschlagen, gehört aber bis heute zum CVJM, bringt seine Gitarre und Fähigkeiten intensiv ehrenamtlich ein und ist – mit seiner Frau Elke – bis heute eine der tragenden Säulen.
Im Oktober 1998 trafen sich die CVJMer aus ganz Bayern in Ansbach zum Jahrestreffen unter dem Motto „Jesus kommt AN“.
Im September 1998 folgt Eberhard „Eb“ Schulte als CVJM Referent. Er bringt seine umfangreiche berufliche Erfahrung aus dem CVJM Esslingen und als Reisesekretär der Arbeitsgemeinschaft der CVJM in Ansbach ein. Vor allem die Freizeiten für Jugendliche und junge Erwachsene in Ebs Lieblingsregion Skandinavien begeistern viele Jugendliche, die über diese Freizeiten zum CVJM und zum Glauben an Jesus Christus finden.
Die Mitarbeitergemeinschaft profitiert von Ebs seelsorgerlicher Art und seiner lebendigen Verkündigung – einer der Gründe, weshalb er gerne in andere Gottesdienste als Prediger eingeladen wird. Hier wird dann der Gedanke der Einheit unter Christen konkret und lebendig: Ein weiteres Feld, in dem Eb mit Leidenschaft unterwegs ist.
Die Frage nach mehr Gerechtigkeit in einer Welt, in denen Länder im Überfluss und andere in bitterer Armut leben: Sie ist eine Herausforderung für Eb. So unterstützt und leitet er die Arbeitsgruppe Weltweit mit dem Weltladen. Seit September 2016 wird das verstärkt ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Seine Ehefrau Ute engagiert sich ehrenamtlich in der Leitung der Mitarbeitergemeinschaft und im Musikteam.